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Workshops zu Methoden der empirischen Sozialforschung

Auch im Jahr 2025 werden wieder Workshops zu verschiedenen Themen der Methoden der empirischen Sozialforschung durchgeführt. Es gibt Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene, Workshops zu qualitativen und quantitativen Methoden und auch Workshops zu Software, die aufeinander aufbauen. 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Eine Anmeldung ist unter diesem LINK möglich.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an womeps@uni-frankfurt.de.


Workshops im Mai 2025

Folgende Workshops bieten wir im Mai 2025 an:

Qualitative Interviews in der interpretativen Sozialforschung

Dr. Lucia Fuchs

16.-17. Mai, 9 bis 17 Uhr, online

Dieser Workshop vermittelt theoretische und praktische Grundlagen der Konzeption und Durchführung qualitativer Interviews in der konstruktivistischen, interpretativen Sozialforschung. Der Fokus liegt auf semistrukturierten Interviews mit narrativen Anteilen; standardisierte Befragungen werden nicht behandelt. Zu Beginn gibt es eine Einführung in Interviews als Methode der Datenerhebung. Anschließend entwickeln wir Interviewleitfäden und besprechen häufige Herausforderungen sowie Lösungen. Teilnehmende können eigenes Material zur Diskussion mitbringen. Der zweite Teil des Workshops widmet sich der praktischen Durchführung von Interviews. Durch theoretische Überlegungen und Übungen lernen die Teilnehmenden, wie Interviewsituationen gestaltet und reflektiert werden können. Zentrales Ziel des Workshops ist es, zu verstehen, dass Interviews keine reine Datenerhebung, sondern soziale Interaktionen sind, in denen Forschende aktiv zur Wissensgenerierung beitragen. Bei jedem Projektschritt müssen Entscheidungen getroffen werden, die vom jeweiligen Erkenntnisinteresse abhängen. Nach Abschluss des Workshops sind die Teilnehmenden in der Lage, erste interviewbasierte Forschungsprojekte selbstständig zu planen und durchzuführen.

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Fortgeschrittene Statistik mit R

Ulrich Scholz

16.-17. Mai, 10 bis 18 Uhr, online

Eine Einführung in multivariate statistische Verfahren einschließlich der Forschungslogik sowie in die sehr leistungsfähige und kostenfreie (Statistik-)Software R/RStudio bildet das Zentrum dieses Kurses. Im Rahmen vorliegender Daten, u.a. aus Studierendenbefragungen, werden zunächst univariate Auswertungen aus dem Bereich beschreibender Kennwerte wie Häufigkeiten, Lage-, Streuungs- und Konzentrationsmaße durchgeführt. Auf der Basis von Tabellen- und (Partial-)Korrelationsanalysen sowie Subgruppenanalysen werden erst bivariate, dann multivariate Fragestellungen beantwortet und die Ergebnisse zusätzlich grafisch dargestellt. Einen Schwerpunkt bilden einfache und multiple lineare Regressionsanalysen, auch mit Dummyvariablen. Alle Modellannahmen werden mit R  überprüft (Koeffizienten und grafisch) und die Ergebnisse der Regressionsdiagnostik im R-Output werden sorgfältig interpretiert. Es folgt ein Ausblick auf (verteilungsfreie) Auswertungsalternativen bei Nichtvorliegen der Anwendungsvoraussetzungen. Im Rahmen der simultanen Auswertungen von drei und mehr Variablen werden häufig neue Zusammenhänge aufgedeckt bzw. Voraussagen ermöglicht, die unter Beachtung des Forschungsdesigns evidenzbasiert eingeordnet werden. Erkannte oder mögliche statistische Anomalien, z.B. das Simpson-Paradoxon, werden diskutiert. Die sachgerechte Interpretation aller Ergebnisse unter Berücksichtigung der Fragestellung und des Datenerhebungsdesigns ist ein besonderes Anliegen und leicht mögliche statistische Fehlinterpretationen werden thematisiert. Während des Kurses ist genügend Zeit für selbständige Übungen, um die erworbenen Kenntnisse zu festigen. Aufgrund des interaktiven Kursformates kann auf Fragen und R-Auswertungsprobleme sofort eingegangen werden.

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Einführung in quantitative Sozialforschung mit R

Rahel Warnatsch

16.-18. Mai, 16. Mai: 9 bis 17 Uhr; 17. & 18. Mai: 9 bis 13 Uhr, online

Für: Anfänger*innen und Wiedereinsteigende

Vorkenntnisse: Keine; Weder in der quantitativen empirischen Sozialforschung, noch mit Statistik-Software, wobei ein Teil des Workshops darauf aufbaut, dass R und RStudio auf dem Computer der Teilnehmenden installiert wird.

Beschreibung:

Sie möchten (wieder) in die quantitative Sozialforschung einsteigen und den Umgang mit R/RStudio als statistischer Software in diesem Kontext erlernen? Dann sind Sie in diesem Workshop genau richtig! Ziel ist es, dass Sie sich am Ende des Workshops kritisch mit grundlegenden Überlegungen im quantitativen Sozialforschungsprozess auseinandergesetzt und die Struktur von RStudio als auch der Coding-Sprache R kennengelernt haben. Der Workshop legt besondere Wert darauf Ihnen praktische Fähigkeiten für reflektierte Entscheidungsfindung im quantitativen Sozialforschungsprozess zu vermitteln. Dafür werden wir uns kritisch mit den Rahmenbedingungen der quantitativen Sozialforschung auseinandersetzen, um Statistik im Spannungsfeld von Operationalisierung, Messniveau und theoretischen Messmodellen zu diskutieren. Zudem erproben wir praxisnah den Umgang mit R. Der Fokus liegt auf einem langsamen und explorativen Einstieg, sodass die Grundlagen verstanden und vertieft werden können. So können Sie deskriptiven (Häufigkeiten und Kategorien, Maße der zentralen Tendenz, Maße der Dispersion) und inferenzstatistischen Grundlagen (Statistische Hypothesen und Tests für Zusammenhangs- und Unterschiedsfragestellungen) sowohl theoretisch als auch praktisch in R erlernen/Grundlagen vertiefen.

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Potenziale und Fallstricke der wissenschaftlichen Beobachtung

Dr. Susanne Weiß-Wittstadt

17.-18. Mai, 9 bis 17 Uhr, online

Der Workshop wird auf die unterschiedlichen Möglichkeitspotenziale, Konstellationen, Probleme und Grenzen der wissenschaftlichen Methode der Beobachtung eingehen: 1. Teilnehmende vs. Nicht teilnehmende Beobachtung 2. Feldbeobachtung (in lebensweltlicher Umgebung) vs. Laborbeobachtung (in künstlicher Umgebung) 3. Unstrukturierte vs. Strukturierte Beobachtung 4. Verdeckte vs. Offene Beobachtung. Auch wird die Methode der Ethnografie, als DIE teilnehmende Beobachtung, und die damit einhergehende Problematik des ,,Going Native“ thematisiert. Im Workshop soll es um den Bezug zu Forschungshypothesen, der stärkeren Kontrolle und Systematik von Beobachtungen, um das Problem selektiver Verzerrung durch subjektive Wahrnehmungsprozesse und um potenzielle (Fehl-)Interpretationen des beobachteten sozialen Geschehens gehen (Beispiel: Marienthal-Studie). Es werden aber auch Alltagsphänomene sowie eigens konstruierte Hypothesen einbezogen und diskutiert. Der Workshop ist interaktiv gestaltet, d.h. am ersten Workshoptag wird es einen inhaltlichen Input durch die Dozentin geben. Die Studierenden erhalten zudem Arbeitsblätter zur wissenschaftlichen Methode der Beobachtung, die zusammen in der Gruppe bearbeitet werden. Darauf aufbauend werden die Studierenden am zweiten Workshoptag eigenständig alleine oder in Kleingruppen eine vorab festgelegte Art der Beobachtung durchführen, ausarbeiten und den anderen Teilnehmer:innen präsentieren. Durch diese Art der Workshopgestaltung erhalten die Studierenden die Möglichkeit, die theoretisch gelernten Inhalte in Bezug auf die wissenschaftliche Beobachtung selbst praktisch umzusetzen, die vielfältigen Potenziale und Probleme dieser Methode kennenzulernen und sie üben sich zudem im Präsentieren ihrer Ergebnisse im Rahmen des Workshops.

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Die Auwertung quantitativer Daten kann durch spezifische Software sehr erleichtert werden. Der Umgang mit dieser Software muss jedoch erst erlernt und ggf. auch wieder aufgefrischt werden. Daher bieten wir verschiedene Workshops zu Grundlagen und tiefergehenden Analysen mit SPSS und Stata an. 

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