AUSSTELLUNG
StolperSeiten
NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main
Die Ausstellung konnte im Projekt "»fuels - Future Learning Spaces« in eine Online-Ausstellung transformiert werden.
Die Universitätsbibliothek Frankfurt am Main widmet sich erstmals in einem Provenienzforschungsprojekt systematisch der Suche nach NS-Raubgut in ihren Beständen und greift damit ein wichtiges Thema der eigenen Institutionsgeschichte auf.
Die Ausstellung »StolperSeiten - NS-Raubgut in den Universitätsbibliothek Frankfurt am Main« präsentiert Zwischenergebnisse dieses vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste und der Stadt Frankfurt am Main geförderten Projektes der Goethe-Universität.
In acht Themeninseln nimmt die Ausstellung StolperSeiten die wissenschaftlichen Bibliotheken Frankfurts in der Zeit von Beginn der NS-Herrschaft bis zur Nachkriegszeit in den Blick. Das führt von den ersten bibliotheksinternen Veränderungen über die Entwicklung Frankfurts als zentralem Ort des NS-Bücherraubs und zu den großangelegten Raubzügen und Plünderungen in weiten Teilen Europas bis zu den Restitutionsbemühungen nach 1945.
Beim Gang durch die Ausstellung stolpert man über eine Vielzahl ermittelter Einzelschicksale. Zusätzlich werden Arbeitsweisen und Werkzeuge, aber auch Hindernisse der Provenienzforschung thematisiert.
Ziel von Projekt und Ausstellung ist es, ein öffentliches Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen den geraubten Kulturgütern und den damaligen und heutigen Institutionen zu vermitteln.
Hier geht's zum virtuellen Rundgang: http://stolperseiten.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/
Dokumentations-Kurzfilm
Für die Ausstellung »StolperSeiten - NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main« wurde der Kurzfilm »Provenienzforschung in Bibliotheken« - produziert. Er ist online auf dem Youtube-Kanal der Goethe-Universität zu sehen und auch Teil des virtuellen Rundgangs.
Ausstellung
Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
- Schopenhauer-Studio -
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt am Main
20. Mai - 28. August 2022
Dienstag - Sonntag 13:00 - 18:00 Uhr
Begleitprogramm
30. Juni 2022, 19:00 Uhr - Vortrag
Dr. Rachel Heuberger, Von Aron Freimann zum Institut zur Erforschung der Judenfrage : Die Instrumentalisierung der Frankfurter Judaica-Sammlung in der NS-Zeit.
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zuletzt geändert am 15. Oktober 2024