Kommentar |
Im schmalen Werk Georg Büchners finden sich 91 verschiedene Tierarten. Grund genug, sich diese Tiere in einem historisch-spekulativen Bestiarium genauer anzuschauen: Wieso sind das so viele Tiere? Was steht mit diesen Tieren jeweils auf dem Spiel? In welchem Bezug stehen sie zur zeitgenössischen Zoologie? Ganz grundsätzlich verhandelt Büchner an den Tieren immer wieder das Dreieck von Macht, Ästhetik und Wissen – und ist damit in einer Weise radikal, die noch heute für das Nachdenken über Tiere (und über Literatur, Politik, Macht) von größtem Interesse ist.
Zur Form der Veranstaltung: Es handelt sich zwar um eine Vorlesung, aber es ist auch viel Raum für Fragen und Gespräche vorgesehen! Und im engeren Sinne ‚vorlesen‘ werde ich ohnehin nicht. |
Literatur |
Zur Vorbereitung: Möglichst viel Büchner lesen, ganz unbedingt den Woyzeck, gerne auch Danton’s Tod, Lenz, Leonce und Lena.
Zur Anschaffung empfehle ich die Reclam-Ausgabe Georg Büchner: Sämtliche Werke und Briefe. Hrsg. v. Ariane Martin. Stuttgart 2012. |